Die Vorteile des einheitlichen Maschinenparks

 

C4-Kuvertierung wird immer wichtiger; bei der Gothaer Versicherung in Köln ein guter Grund für Printcenter-Investitionen.

„Bei uns können alle Mitarbeiter alles!“ Wenn der Printcenter-Leiter Thomas Schmorleiz dieses einfache Arbeitsprinzip zum Besten gibt, dann fragt man sich, welches große Team hier reihum mit Druck, Verarbeitung, Kuvertierung und Auflieferung von 13 Millionen Sendungen pro Jahr – täglich fast 50 000 – aktiv sein mag. Antwort: zwei mal drei Mitarbeiter jeweils in der Früh- und Spätschicht, plus zwei Mitarbeiter Unterstützung, wenn’s eng wird. Bei solch einer schlanken Besetzung ist es gut, dass jetzt ein neues, drittes Kuvertiersystem von Müller Apparatebau bei der Arbeit hilft.

Wir sind in Köln-Zollstock am Arnoldi-Platz. Vor fast zweihundert Jahren gründete der Namensgeber Ernst-Wilhelm Arnoldi einen „Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit“, abgekürzt VVaG. Bis heute gehört die Gothaer deshalb nicht den internationalen Finanzinvestoren, sondern den Kunden. In der Kölner Zentrale laufen die Informations- und Dokumentenströme für 3,5 Millionen Versicherte aus den Spartengesellschaften Lebens-, Kranken- und allgemeine Versicherungen sowie von der Tochter Asstel im Outputzentrum zusammen.

 

Der Trend zum Grossbrief

Aus dem z/OS-Mainframesystem heraus werden hier jährlich mehr als 120 000 Druckaufträge generiert und mit SET/Posy-DV-Freimachung angereichert. Die Jobs werden auf Digitaldrucksystemen vom Blatt; von der Rolle oder vom Hochstapel realisiert. Rund 70 Vordrucke sind dabei im Einsatz; Grund genug, dass auch bei der Gothaer die Investition in ein Whitepaper-System mit digitalem Vollfarbdruck und Pinless-Verarbeitung im Gespräch ist. Da ist aber noch nichts entschieden. Wie in vielen anderen Versicherungen gibt es im Kölner Outputzentrum einen kleinen, aber unverkennbaren C4-Boom. Derzeit sind das rund 1000 Sendungen pro Tag; das wird aber mehr. Thomas Schmorleiz: „Schon bei den Jahresbenachrichtigungen zur Riester-Rente ist man bei vielen Kunden ruckzuck über neun Blatt.“ Die Erfahrung zeigt auch, dass nach dem Onlineabschluss von Versicherungsverträgen – beim Gothaer-Konzern zum Beispiel über die Asstel-Tochter – umfangreiche Dokumentenmengen verschickt werden. Im Gothaer-Printcenter war dafür bisher eine alte Bell+Howell Jumbo im Einsatz. Für die immer wichtigere Großbrief-Produktion wurde 2012 eine Alternative gesucht.

 

Die Entscheidung für Bewährtes

Seit mehreren Jahren sind bei der Gothaer Versicherung zwei Müller-Postverarbeitungsstraßen der Serie 8000 für die Erstellung von DIN-lang- und C5-Sendungen im Einsatz – weitgehend baugleich, um die für einen gesichert reibungslosen Betrieb erforderliche Redundanz zu gewährleisten. Beide besitzen Mehrkanal-Zugänge, außerdem ein halbes Dutzend Beilagenstationen. Nicht nur mit diesen Maschinen, sondern auch mit ihrem Hersteller im bayerischen Kranzberg hat das Team sehr gute Erfahrungen gemacht. So profitiert die Gothaer von den aktuellen Fortentwicklungen bei Müller, denn die bestehenden Systeme wurden um zahlreiche neue Funktionen modular vor Ort ergänzt, so dass die Verarbeitungssicherheit und der Bedienkomfort noch weiter gestiegen sind. Nach dem Durchführen eines Ausschreibungsverfahrens entschied man sich für die Großbrief-Investition in ein neues Müller-System der Serie 9000, das in vielen Details mit den bestehenden 8000er-Anlagen baugleich ist, aber alle Größen vom Standardbrief DIN lang bis zum C4-Großbrief verarbeiten kann – bis zu 6000 Sendungen pro Stunde. Der vereinheitlichte Maschinenpark bietet so seit Ende 2012 eine Menge Vorteile: Erstens gibt es kaum Bedienerprobleme, weil praktisch alle Handgriffe für das Team, in dem alle alles können, absolut vertraut sind. Zweitens ist ein einheitlicher Service von einem bewährten Partner im Einsatz, der wegen seiner hohen Eigenfertigungstiefe noch dazu besonders leistungsfähig ist. Als zum Beispiel ein neuer Job mit doppelt so langem Barcode dringend anstand, wurde die für die Kameraüberwachung erforderliche Änderung innerhalb kürzester
Zeit professionell gefertigt, geliefert und eingesetzt.

 

Flexibilität ist Trumpf

Durch die universelle Einsetzbarkeit der neuen Maschine in allen Formaten und die Kompatibilität aller Müller-Komponenten untereinander gibt es zum Dritten viele Vorteile. So kann das 9000er-System auch als Zusatzkapazität bei einer Standardbrief-Flut genutzt werden, wie sie saisonal immer wieder auftritt. Außerdem kann man die Komponenten aller Maschinen – Falzer, Schneider, Sammler, Kuvertiereinheiten oder Zugangskanäle – frei miteinander kombinieren und mit wenig Zeitaufwand neu konfigurieren. Oft wird einer der beiden vorhandenen Endlos-Eingangskanäle mit der neuen Großformat-Kuvertierung kombiniert, wenn ein entsprechender Job zu verarbeiten ist. „Wir erkennen und verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden und Vertriebspartner. Wir strengen uns an, sie zu entlasten, und regeln alles in ihrem Sinn. Wir setzen uns für ihre Ziele ein und übertreffen ihre Erwartungen“, heißt es in den Unternehmensleitlinien der Kölner Versicherer. Dazu gehört ein leistungsfähiger Apparat für die Erstellung der Transaktions- und Marketingdokumente, mit denen informiert und alles geregelt wird. Mit neuen Systemen für mehr Kapazität und Flexibilität haben die Outputmanager am Arnoldi-Platz dafür die Voraussetzungen geschaffen.

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