Belegeinwurf-Anlagen von Müller genießen einen hervorragenden Ruf. Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis konsequenter Entwicklungsarbeit. Für den Auftraggeber zahlt sich die Investition in hochwertige Maschinen made in Germany langfristig aus.
Viele wissen es wahrscheinlich überhaupt nicht, aber hinter zahlreichen Produkten und Lösungen, die wir tagtäglich nutzen, steht die Firma Arvato, eine Tochter von Bertelsmann. Fast 70.000 Arvato-Mitarbeiter konzipieren und realisieren für Geschäftskunden aus aller Welt innovative und integrierte Lösungen für unterschiedlichste Geschäftsprozesse entlang integrierter Dienstleistungsketten. Diese umfassen Digital Marketing, Financial-, CRM-, SCM- und IT-Solutions. Im Schnitt hat jeder Verbraucher in Deutschland achtmal täglich Kontakt mit Arvato. So kann dies beispielsweise der Fall sein, wenn man sich ein neues elektronisches Gerät online kauft. Dann kann es nämlich vorkommen, dass die Distribution des Endgerätes zum Beispiel von Arvato am Standort Marienfeld durchgeführt wird.
Rund 100 Mitarbeiter am Standort Marienfeld sorgen dafür, dass die bestellte Ware fristgerecht und innerhalb kürzester Zeit ausgeliefert wird. Dafür werden zunächst das elektronische Gerät und der bereitstehende Karton gescannt und dann zusammen auf den Weg über ein 500 Meter langes Transportband geschickt. Das einzige was jetzt im Karton noch fehlt, ist der dazugehörige und individuell für den jeweiligen Versandkarton erzeugte Lieferschein. Dieser Lieferschein wird von der Müller Belegeinwurf-Anlage in das bereits vorab gescannte Paket gespendet. Insgesamt stehen am Standort Marienfeld vier Müller Belegeinwurf-Anlagen, die von vier Warenabgangsbahnen angesteuert werden. Jeder dieser Warenabgangsbahnen ist mit entsprechenden ID-Scannern ausgestattet, um den Transportweg vom noch offenen und leeren bis hin zum gefüllten und verschlossenen Paket zu kontrollieren.
Der Versandkarton wird bereits sechs Taktplätze vor dem Belegeinwurf-System über eine Karton-ID gescannt. Dieses Signal wird dann an das Drucksystem weitergeleitet und der zu druckende Datensatz – der Lieferschein – wird an den Drucker übermittelt, gedruckt und online von der Müller Belegeinwurf-Anlage übernommen. Im Durchschnitt besteht der Datensatz eines Lieferscheins pro Paket aus zwei DIN A4-Seiten. Dabei kann die Anzahl der Lieferscheine etwa bei einer Paketgröße von 500 x 455 x 200 mm bis zu zehn DIN A4-Seiten sein. Jeder Lieferschein besitzt einen Lesecode. Dieser Code wird Blatt für Blatt gelesen, Gruppen werden entsprechend der Codeinformationen gesammelt und dann auf DIN A5 gefalzt. Damit aber dann auch der richtige Lieferschein dem richtigen Paket übergeben werden kann, werden die Karton-ID und die Codeinformation des gedruckten Lieferscheins noch einmal gescannt und überprüft. Erst wenn diese Daten übereinstimmen, wird der Lieferschein dem Paket zugespendet. Stimmen die Karton-ID und die Codeinformationen des Lieferschein nicht überein, so kommt es zu einer Fehlermeldung und der vermeintlich „fehlerhafte“ Versandkarton wird über eine integrierte Fehlerspur innerhalb der Fördertechnik umgeleitet und aussortiert. Alle vom System freigebenden Versandkartons werden dann im weiteren Verlauf verschlossen und mit einem Adressaufkleber für die Zustellung versehen.
Marienfeld ist bereits der dritte Standort von Arvato, an dem Belegeinwurf-Anlagen von Müller, dem Spezialisten für Flexible Paper Handling Solutions aus Kranzberg, in Betrieb genommen wurden. Zusammen gezählt sind dementsprechend aktuell zwölf Belegeinwurf-Anlagen von Müller bei Arvato im Einsatz. „Aufgrund unserer Erfahrungen mit den bereits bestehenden Anlagen und der sicheren Verarbeitung der Lieferscheine haben wir uns auch für Marienfeld für die Müller Belegeinwurf-Anlagen entschieden“, so Norbert Lindhorst, Mitarbeiter in der Logistikplanung von Arvato. Ein weiteres wichtiges Entscheidungskriterium, neben der sicheren Verarbeitung und einer Taktleistung von vier Sekunden, war, dass mindestens 900 Pakete in der Stunde pro Anlage verarbeitet werden können. Aktuell werden rund 10.000 Pakete am Tag verpackt und versendet. Damit sind zwar nicht alle Anlagen zu 100 Prozent ausgelastet, jedoch kann Arvato dadurch sehr kurzfristig und flexibel auf höhere Versandausgänge reagieren und auch jederzeit im Falle eines Ausfalls von nur einer Warenabgangsbahn die Produktion mit den drei anderen Paketbahnen komplett kompensieren, so dass es zu keinem Zustellungsverzug kommen kann. Für den Fall, dass es dann aber doch einmal zu einer Störung kommt, können sich die Mitarbeiter von Arvato schnell und selbstständig weiterhelfen. „Alle unsere Mitarbeiter sind an den Müller Belegeinwurf Anlagen von Müller geschult und können dadurch jederzeit auch kleine Störungen selber beheben“ so Lindhorst
und ergänzt als Fazit: „Mit der Zusammenarbeit mit Müller bin ich sehr zufrieden, die Abstimmung miteinander ist gut und auch die Realisierung der Müller Belegeinwurf-Anlagen hat bislang immer sehr gut funktioniert.“